Schulkonzept
Die Troxler-Schule Wuppertal ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Wir arbeiten auf Grundlage der anthroposophischen Heilpädagogik und des Lehrplanes der Waldorfschulen.
Der Unterricht an der Troxler-Schule Wuppertal findet von Montag bis Donnerstag von 08:30 - 15:15 und Freitags von 08:30 - 12:15 statt. Im Rahmen dieses Ganztagsangebotes wird auch in jeder Klasse bzw. Werkgruppe eine Mittagsmahlzeit eingenommen. In den ersten acht Schuljahren lernen, leben und arbeiten die Kinder in einer Klasse mit zwei Klassenlehrern. Diese können von Bundesfreiwilligendienstleistenden, Jahrespraktikanten oder Inklusionsassistenten unterstützt werden. Die Kinder lernen Lesen, Schreiben, Rechnen, Menschen- ,Tier-, Erd- und Pflanzenkunde, Geschichte, Chemie und Physik in den Epochen des Hauptunterrichtes.
Einen großen Teil der Unterrichtszeit nimmt künstlerischer, musischer und lebenspraktischer Unterricht ein. Epochenunterricht bedeutet, dass im Hauptunterricht einige Wochen lang jeden Schultag dasselbe Fach unterrichtet wird.
Einen großen Teil der Unterrichtszeit nimmt künstlerischer, musischer und lebenspraktischer Unterricht ein. Epochenunterricht bedeutet, dass im Hauptunterricht einige Wochen lang jeden Schultag dasselbe Fach unterrichtet wird.
Tagesablauf und Unterrichtsgestaltung
Der Schultag unserer Schüler beginnt mit einen Morgenkreis als Einstimmung. Daran schließt sich der Hauptunterricht, in dem epochenweise gelernt wird, an. Nach einer Frühstückspause und etwas Bewegung bei einem Spaziergang oder Spiel auf dem Schulhof folgt der Fachunterricht. In der Mittagszeit wird klassen- bzw. werkgruppenweise zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen gibt es die Möglichkeit für eine Ruhe- oder Spielpause. Darauf folgt eine Fachunterrichtsstunde.
Wir unterrichten altersgemäß und stets den individuellen Möglichkeiten und Erfordernissen der Schüler angepasst. Beim Lernen werden die Kinder in Ihrer geistigen, körperlichen und seelischen Entwicklung gefordert und gefördert. Gelernt wird mit allen Sinnen. Zu den Unterrichtsinhalten finden die Lehrer Lieder, Tänze, Rätsel und Spiele. So werden die Schüler auf vielfältige Weise zum Tun und Lernen angeregt. Themen des Fachunterrichts können Sport, Eurythmie, Musik, Hauswirtschaft, Gartenbau, Handarbeit, Werken und Englisch sein.
Von der neunten bis zur zwölften Klasse lernen und arbeiten die Schüler in der Werkstufe. Nach dem Epochenunterricht im Klassenverband gehen die Schüler in ihre Werkgruppe. Der jeweilige Werkgruppenlehrer wird für die Schüler zu einer wichtigen Bezugsperson.
In den vier Werkstufenjahren können die Schüler verschiedene Werkgruppen besuchen.
Derzeit bieten wir folgende Werkgruppen an: Gartenbau, Kerzenziehen, Arbeiten mit Papier, Korbflechten, Metallbearbeitung und Schmieden, Holzbearbeitung und Hauswirtschaft.
In den vier Werkstufenjahren können die Schüler verschiedene Werkgruppen besuchen.
Derzeit bieten wir folgende Werkgruppen an: Gartenbau, Kerzenziehen, Arbeiten mit Papier, Korbflechten, Metallbearbeitung und Schmieden, Holzbearbeitung und Hauswirtschaft.
Ignaz Paul Vitalis Troxler
(* 17.08.1780 - † 06.03.1866) war ein Schweizer Arzt, Politiker und Philosoph.
Troxler studierte Philosophie und Medizin in Jena und Göttingen, unter anderem bei Hegel und Schelling. In Göttingen erlangte er auch den Doktortitel.
Als Arzt praktizierte er zunächst in Wien, wo er mit Ludwig van Beethoven befreundet war, und ab 1805 in Luzern. Troxler übte heftige Kritik an der schweizerischen Medizinpolitik. 1806 heiratete er die Potsdamerin Wilhelmine Polborn. Nach mehreren Reisen wohnte Troxler seit 1811 wieder in Beromünster. Mit der Schrift "Blicke in das Wesen des Menschen" brach er mit der Naturphilosophie Schellings und wandte sich der Anthropologie zu.
Troxler sah die Philosophie als "objektivierte Anthropologie" - er bezeichnete das in Anlehnung an seinen Begriff Biosophie auch als Anthroposophie. Lesen Sie mehr über Troxler bei Wikipedia oder im historischen Lexikon der Schweiz.
Troxler studierte Philosophie und Medizin in Jena und Göttingen, unter anderem bei Hegel und Schelling. In Göttingen erlangte er auch den Doktortitel.
Als Arzt praktizierte er zunächst in Wien, wo er mit Ludwig van Beethoven befreundet war, und ab 1805 in Luzern. Troxler übte heftige Kritik an der schweizerischen Medizinpolitik. 1806 heiratete er die Potsdamerin Wilhelmine Polborn. Nach mehreren Reisen wohnte Troxler seit 1811 wieder in Beromünster. Mit der Schrift "Blicke in das Wesen des Menschen" brach er mit der Naturphilosophie Schellings und wandte sich der Anthropologie zu.
Troxler sah die Philosophie als "objektivierte Anthropologie" - er bezeichnete das in Anlehnung an seinen Begriff Biosophie auch als Anthroposophie. Lesen Sie mehr über Troxler bei Wikipedia oder im historischen Lexikon der Schweiz.
Die Wurzeln der Troxler-Schule in Stuttgart und Wuppertal
Am 07.09.1919 wurde in Stuttgart auf Bitten von Emil Molt, dem Direktor der Waldorf-Astoria-Cigarettenfabrik, die erste Waldorfschule begründet. Die Ausbildung und Beratung des Lehrerkollegiums dieser Schule wurde von Rudolf Steiner übernomen. Heute würde man sagen diese Schule war eine "inklusive" Schule. Fast alle Kinder der Werksangehörigen besuchten sie. Aus der Arbeit heraus entstand die Notwendigkeit, bestimmte Kinder besonders zu fördern. Die sogenannte "Hilfsklasse für die ganz Unbegabten" wurde von Karl Schubert eingerichtet und pädagogisch geleitet. In der Folge ergab sich die Frage an Rudolf Steiner: Gibt es durch die Anthroposophie Anregungen für die Erziehungs- und pädagogische Arbeit mit Kindern mit Behinderungen? Diese Frage im Jahr 1924 war der eigentliche Beginn der anthroposophischen Heilpädagogik.
In Wuppertal trafen 1949 Dr. Lothar Vogel (Arzt, Heilpädagoge und Oberstufenlehrer der gerade eröffneten hiesigen Rudolf Steiner Schule), Martha Weissenborn (Kinderpflegerin, Physiotherapeutin und Masseurin) und Hermann Becher (Heilpädagoge) zusammen. Diese drei bildeten die Keimzelle, aus der heraus sowohl das Troxler Haus (06.02.1961) und weitere Einrichtungen, wie die Troxler Schule (1972) und die Christian Morgenstern Schule entstanden.
Historie der Troxler-Schule
Die Troxler-Schule wurde 1972 zunächst mit wenigen Klassen gegründet und im Verlauf der ersten Jahre rasch auf 12 Klassen erweitert.
EIGENSTÄNDIGKEIT
Seit 1993 gehört die Troxler-Schule nicht weiter zum Troxler-Haus sondern wurde eigenständig.
EIGENSTÄNDIGKEIT
Seit 1993 gehört die Troxler-Schule nicht weiter zum Troxler-Haus sondern wurde eigenständig.
Eltern und Lehrer
Für Eltern und Lehrer gibt es viele Begegnungs- und Gesprächsmöglichkeiten. Man trifft sich bei den regelmäßig stattfindenden Elternabenden. Nach Absprache stehen die Lehrer auch für Einzelgespräche zur Verfügung.
Vor dem ersten Schultag besuchen die Klassenlehrer ihre neuen Schülern. Diese Hausbesuche können im Laufe der Schuljahre wiederholt werden.
Vor dem ersten Schultag besuchen die Klassenlehrer ihre neuen Schülern. Diese Hausbesuche können im Laufe der Schuljahre wiederholt werden.
Die Mitarbeit der Eltern ist nicht nur bei unseren Festen, wie Sommerfest, Basar, Schulfeiern, gewünscht und gefordert. Die Koordination der Mitarbeit geschieht in der Schulpflegschaft und im Basarkreis. Dort arbeiten Eltern aus allen Klassenstufen mit.
Die Schulpflegschaft ist auch ein Wahrnehmungsorgan für das gesamte Schulleben. Sie besteht aus Lehrern und Schülereltern jeder Klasse. Die Schulpflegschaft kommt in der Regel einmal monatlich zusammen. Sie bietet Gelegenheit für der Austausch über schulische Belange.
Sie unterstützt Eltern und Lehrer zum Beispiel durch die Organisation von Vorträgen und Fortbildungen.
Sie unterstützt Eltern und Lehrer zum Beispiel durch die Organisation von Vorträgen und Fortbildungen.
Die Schulträgerkonferenz ist der erweiterte Vorstand des Troxler-Schule Wuppertal e.V. in dem für das Schulleben wesentliche Entscheidungen getroffen werden. In der Schulträgerkonferenz müssen alle Arbeitskreise der Schule vertreten sein.